2011 – Angst um Zirkus Faboli

2011 – Angst um Zirkus Faboli

Märchenstück von Edelfried Hennig


… zum Stück

Der Zirkus kommt

Im Mai 2011 gastiert auf der Freilichtbühne in Daverden der italienische Familienzirkus FABOLI. Aber keine Angst, das Ensemble der Freilichtbühne ist nicht etwa faul geworden und lässt nun andere die Arbeit machen. Vielmehr schlüpfen die Schauspieler in dieser Saison in die Kostüme von Clowns, Artisten und Zirkusdirektoren. „Angst um Zirkus Faboli“ heißt das Kindertheaterstück mit Musik aus der Feder von Edelfried Hennig, das im Mai 2011 aufgeführt wird. Schauspiel-Dompteur Uwe Witten inszeniert, führt Regie und macht für viele Große und Kleine einen Traum wahr: Einmal da sein, wo man sonst nicht hin kommt – mitten in den Zirkusalltag, hinter die Kulissen, hinein in den Kreis derer, die wir wohl alle schon einmal bestaunt und bewundert haben.

Das haben wir alle wohl schon erlebt:
  – Sie belegen eine ganze Woche den Lieblings-Bolzplatz, aber wir sind nicht böse d’rum.
  – Die Kinder sind oft schmutzig und laut und doch bewundern wir sie.
  – Es riecht meist unangenehm nach Viehzeugs und doch gehen wir hin.
  – Nicht selten gehen sie von Haus zu Haus und bitten um eine Gabe, und wir geben gerne.

Wovon die Rede ist, sind Kleinzirkusse,- oder besser: Familienzirkusse. Wohl jedem von uns bekannt und von jedem von uns, einst, oder noch immer, bewundert. Uns allen ist bewusst, dass es dort nicht die Weltklasse-Dressuren, keine Las Vegas-Magie und keine Trapez-Nummer in luftiger Höhe gibt, – und doch umgibt diese „Leute vom Zirkus“ eine Aura, die wir scheinbar nicht zu durchdringen vermögen, – es aber doch so gerne, wenn auch nur für einen Augenblick täten. Diese Möglichkeit hat jeder, der in der kommenden Spielzeit die Freilichtbühne Daverden besucht. Dort ist zu erleben, wie es beim kleinen, italienischen Familienzirkus Faboli hinter dem großen Zelt aussieht, – wie das Leben hier tickt, wenn der letzte Zuschauer gegangen ist.

Leider tickt es gerade beim Zirkus Faboli nicht mehr ganz sauber. Ein großer, attraktionsbeladener Zirkus scheint, wie zufällig, immer genau in der Nähe zu gastieren und zieht die Zuschauer weg. Direktor Alberto Faboli ist ratlos. Er plant, gegen den Willen seiner Leute, mit dem Magier Purgas eine neue Sensation in sein Programm einzubauen. Dieser ist jedoch nicht nur bei seinen magischen Tricks undurchsichtig. Da ist Ärger vorprogrammiert. Und dann wird auch noch der Clown Fillippo, die letzte Zugnummer der Fabolis, durch die Macht der Liebe von seinen Leuten entfernt.

Es ist deutlich: alle haben Angst, – Angst um Zirkus Faboli. Wie unsere Freunde und insbesondere die gewitzten Kinder des Zirkus versuchen, den Zirkus zu retten, – und natürlich, ob sie es schaffen, war 2011 zu sehen.


Spieler in ihren Rollen

Gina Faboli, Tauben-Dressur  – Nicole Czember
Alberto Faboli, Zirkusdirektor  – Volker Penczek
Carlo Faboli, Clown „Fillipo“  – Arne Rode
Daniele Faboli, Clown  – Felix Schmidt
Felicitas Faboli, Sensationskünstlerin – Mieke Penczek
Rebecca Faboli, Reiterin – Dania Wittenberg
Georgina Cordalis, Poi & Hochseilartistin – Svenja Witten
Matteo Cordalis, Hochseilartist    –    Mathis Kedenburg
Violetta Cordalis, Hochseilartistin – Veronika Schmidt
Federica Vicenda, Giovannis Assistentin – Heike Ertel
Giovanni Vicenda, Feuerschlucker & Messerwerfer – Guido Kedenburg
Riccardo Vicenda, Sensationskünstler  – Leon Penczek
Vallentina Vicenda, Harlekinesin  – Sarah Wittenberg
Francesca Vicenda, Reiterin  –  Nina Kedenburg
Edoardo Vicenda, Reiter  –  Till Meyer
Alice Malanno, Artistin  –  Thea Henken
Alessandra Malanno, Clown  –  Judith Schmidt
Giaccomo Malanno, Zirkusdirektor – Uwe Witten
Purgas, Magier – Julian Ertel
Signorina Peppone, das Fräulein vom Amt – Sina Witten
Pace Nobile, Zirkusmusiker  – Edelfried Hennig

Regie  –  Uwe Witten
Regieassistent  – Jörg Penczek
Souffleuse – Heike Schmidt
Kostüme, Maske  – Britta Witten, Karin Cyriacks, Theda Henken, Svea Junge, Melanie Meyer
Bühne und Technik – Rolf Rotermundt, Michael Jahn, Heiko Schmidt
Grafikdesign – Ulrike Hustedt
Bühnenmalerei – Nadine True, Ulrike Hustedt, Nicole Czember